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    Bonsai-Miniaturbäume
     

    Zum Inhalt:

    Allgemeines: Was ist ein Bonsai?
    Standort
    Giessen
    Düngen
    Schneiden
    Drahten
    Umtopfen
    Überwinterung
    Krankheitsvorsorge

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    Allgemeines: Was ist ein Bonsai?

    Das japanische Wort bedeutet: Bon = Topf oder Schale, Sai = Baum oder Pflanze. Also ein Baum in eine Schale gepflanzt. Ein Bonsai hat die Proportionen eines richtigen Baumes. Da seine Höhe aber selten mehr als 80 cm beträgt, sind diese Miniaturen so faszinierend für den Betrachter. Gleichzeitig bedeutet Bonsai die jahrhundertealte Methode, Sträucher und Bäume in Gefäßen zu kultivieren. Die Kunst des Bonsai wird auch bei uns immer mehr zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung. Die regelmäßige Beschäftigung mit der Bonsai-Kultur bietet die Möglichkeit, inmitten der Hektik unseres Alltags einen Bereich der Ruhe und der Erholung zu finden, der uns immer wieder neue Kräfte schöpfen läßt. Der Bonsai braucht ausreichend Wasser. Er muß regelmäßig gedüngt, geschnitten, in Form gedrahtet und alle zwei bis fünf Jahre umgepflanzt werden. Wenn Sie etwas Geschick mit Pflanzen und ein paar freie Stunden in der Woche haben, werden Ihnen die folgenden Hinweise helfen, daß die Bonsai-Kultur auch für Sie zu einer idealen Freizeitgestaltung werden kann.
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    Standort

    Der normale Platz eines Freiland-Bonsai ist im Freien auf der Terrasse, auf dem Balkon oder im Garten. Dort ist das Bäumchen den Witterungseinflüssen ausgesetzt, die es braucht, um sich richtig entwickeln zu können. Wenn der Bonsai zur Dekoration ins Zimmer geholt wird, sollte er nach längstens zwei Tagen wieder ins Freie gebracht werden. Es gibt auch Zimmer-Bonsai, sog. Indoors, die das ganze Jahr über in der Wohnung stehen können. Es handelt sich dabei um subtropische Baumgattungen, wie etwa die allgemein bekannten Ficus-Arten.
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    Giessen

    Ein Bonsai darf niemals völlig austrocknen, weil sonst die feinen Wurzeln absterben würden. Die Erde sollte zu jeder Jahreszeit ständig leicht feucht gehalten werden. Beim Gießen überbraust man die ganze Pflanze mit Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser. Dazu wird möglichst eine sehr feine Brause verwendet, um die Erde nicht auszuschwemmen. Auf diese Weise werden die Blätter von Staub gereinigt und die Luftfeuchtigkeit wird für einige Zeit erhöht. Es ist auch möglich, die Schale bis an den Rand in Wasser zu stellen. Das Bäumchen kann sich dann vollsaugen. Überschüssiges Wasser wird durch nachfolgendes Schrägstellen der Schale entfernt. Wie bei allen Pflanzen sollte ein Überbrausen der Blätter bei direkter Sonneneinstrahlung vermieden werden.
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    Düngen

    Obwohl Bonsai-Bäume langsam wachsen sollen, ist ein regelmäßiges Düngen während der Wachstumsphase vom Frühjahr bis zum Herbst unerlässlich. Lediglich frisch umgepflanzte Bäume und blühende Arten während der Blüte sollten nicht gedüngt werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Düngern, die organischen sind zu bevorzugen. Im Fachhandel sind auch Langzeitdünger erhältlich, die ihre Nährstoffe über einen gewissen Zeitraum hinweg gleichmäßig abgeben.
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    Schneiden

    Um die typische Wuchsform eines Bonsai zu erreichen und zu erhalten, müssen immer wieder Äste, Zweige, Triebe und Wurzeln zurückgeschnitten werden. Die Häufigkeit richtet sich nach dem Wachstum der jeweiligen Art. Wurzeln werden immer beim Umtopfen geschnitten, so daß zwischen der Krone und dem Wurzelballen ein ausgewogenes Verhältnis besteht. Zum Schneiden werden spezielle Scheren und Zangen benutzt, die durch ihren besonderen Schliff und die Schärfe einen glatten Schnitt ermöglichen. Das rasche Verheilen der Schnittstellen wird durch das Auftragen von Wundverschlußmittel begünstigt.
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    Drahten

    Eine weitere Methode um auf die Gestalt eines Bonsai einzuwirken, ist das Drahten. Dies wird vor allem bei den biegsamen Nadelbäumen angewandt. Der Stamm, die Äste und Zweige, die geformt werden sollen, werden spiralförmig mit eloxiertem Aluminium - oder Kupferdraht umwickelt. Anschließend bringt man die Äste und Zweige vorsichtig in die gewünschte Richtung. Nach einige Zeit muß der Draht wieder entfernt werden, um ein Einwachsen zu verhindern. In die Rinde eingewachsener Draht ist ein Qualitätsmangel.
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    Umtopfen

    Ein Bonsai sollte je nach Art und Alter alle zwei bis fünf Jahre umgepflanzt werden. Das Umtopfen ist nötig, wenn die Schale zu klein geworden oder wenn die Erde ausgelaugt ist. Die richtige Zeit fürs Umpflanzen ist das Frühjahr. Die Erdmischung sollte grobkörnig und wasserdurchlässig sein. Es kann Rindenhumus, Sand, Lehm und Lava-Granulat gemischt werden. Im Fachhandel sind auch fertige Bonsai-Erdmischungen erhältlich.
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    Überwinterung

    Für die Überwinterung der Freiland-Bonsai eignet sich ein ungeheizter, heller Raum mit einer Temperatur zwischen 0 und +6°C. Die robusteren Baumarten, wie Hainbuche, Kiefer oder Fichte können auch im Freien überwintern. Dazu gräbt man den Baum ohne Schale an einer geschützten Stelle bis an des Stamm in den Boden. Auch ein Gewächshaus ist ein geeigneter Überwinterungsort, hier ist allerdings unbedingt auf gute Belüftung an Sonnentagen zu achten, da die Temperaturen in einem Glashaus sehr rasch zu hoch ansteigen. Bei Indoor-Bonsai sind keine speziellen Überwinterungstechniken gefragt, sie können das ganze Jahr an ihrem Platz in der Wohnung bleiben. Es ist jedoch gerade während der Heizperiode auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu achten..
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    Krankheitsvorsorge

    Der beste Schutz gegen Krankheiten ist eine sorgfältige Pflege bei richtiger Düngung und die regelmäßige Kontrolle der Pflanzen. Wird ein Bonsai doch einmal von Schädlingen oder Pilzen befallen, so helfen die handelsüblichen Bekämpfungsmittel.
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