Ackerveilchen, Ackerwinde, Adonisröchen, Alpenveilchen, Amaryllis, Athurie, Arnika, Azalee, Blasenstrauch, Blaustern, Buchsbaum, Buschwindröschen, Calla, Christrose, Christsterne, Christusdorn, Clivie, Daphne, Diptam, Dieffenbachia, Efeu, Eibe, Eisenhut, Edelweiss, Farne, Feldstiefmütterchen, Feuerdorn, Fingerhut, Faulbaum, Geißblatt, Geranie, Ginster, Glyzinie, Goldregen, Hahnenfuß, Hartriegel, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Herkuleskraut, Hyazinthe, Jasmin, Kaiserkrone, Kartoffelpflanze (Keime), Kletterspindelstrauch, Korallenbeere, Kornrade, Krokusse, Kroton, Küchenschelle, Leberblümchen, Lebensbaum (Thuja), Liguster, Lobeer, Märzbecher, Mahonie, Maiglöckchen, Maulpfeffer, Mistel, Nachtschatten, Nadelbäume, Gießwasser, Narzisse, Nelke, Niesswurz, Orchidee, Oleander, Pfafferhütchen, Philodendron, Primel, Rainfarn, Rittersporn, Robinie, Sadebaum, Salomonsiegel.Schlafmoon, Schneeball, Scilla, Seidelbast, Skabiosen, Spindelbaum, Stechpalme, Steinklee, Sumpfdotterblume, Tabakpflanze, Tollkirsche, Tomatenpflanze, Tulpe, Tüpfelhartheu, Usambaraveilchen, Wacholder, Waldmeister, Weihnachtskaktus, Weinraute, Wicken, Wildlupine, Wilder Dost, Wolfsmilch, Wüstenrose, Wurmfarn, Zaunrübe, Zimmeraralie, Zwergmistel.
Das Gegenmittel bei Überdosierung ist das Vitamin
K. Nur einige Symptome der Vergiftung:
- gastrointestinale Störungen, (Magen-Darmstörungen)
- Hautnekrosen, (Hautgeschwüre bis Gewebszerfall)
- Transaminasenanstieg, (schwere Leberschädigung)
- erhöhte Kapillarpermeabilität (nicht
stillbare Blutungen der kleinsten Gefäße).
Man unterscheidet in der "Schädlingsbekämpfung"
2 Arten von Stoffen:
a) die Schwermetallgifte - dazu gehört das
Thallium
b) die Gerinnungshemmer - dazu gehört Markumar
und Cumarin
Die Schwermetalle belasten die Umwelt und sickern mit Regenwasser nicht abbaubar ins Grundwasser. Die Gerinnungshemmer sind umweltfreundlicher, aber mindestens genauso giftig.
Markumar ist rezeptpflichtig und wird vom Arzt verordnet
z.B. bei:
Thrombose, Lungenembolien, Durchblutungsstörungen
und Herzinfarkten. Somit von diesen Menschen legal im Besitz. Halten Sie
deswegen Ihre Haustiere von diesem Medikament fern!!
Cumarin muß in verschlossenen Schränken
aufbewahrt werden. Es ist frei verkäuflich in Gartenbaugeschäften,
Tierhandlungen, die auch Blumensamen und Zwiebeln führen, sowie in
großen Blumengeschäften und Gärtnereien. Cumarin gibt es:
a. in flüssiger Form
b. als Granulat
c. als feste Form, z.B. Kugel-, Würfel- oder
Blättchen
d. als Flocken
Zu den unterschiedlichen Formen wird ein Farbstoff
zugesetzt, damit Cumarin nicht mit Lebensmittel verwechselt wird. Die Farben
können sein:
a. blau
b. grün
c. rot oder rosa
e. lila oder gelb
Kauft man Cumarin in Apotheken, führt der Apotheker ein sog. "Giftebuch". Darin wird vermerkt: Name, Wohnort, Datum, Menge. Alle anderen Verkaufsstellen brauchen nach dem Gesetz kein "Giftebuch" zu führen. Es gibt in allen Städten spezielle Betriebe zur Schädlingsbekämpfung. Diese haben in der Mehrheit keine ausgebildeten Kammerjäger eingestellt. Sie verrichten ihren "Job" mehr schlecht als recht. So sollte die Umgebung nach Auslegen von Giften mit einem leuchtend roten Schild versehen sein, auf dem die Bezeichnung des Giftes steht und Verhaltensmaßnahmen, nicht nur bei unbeabsichtigter Einnahme. Unseriöse Betriebe sehen von dieser Maßnahme ab.
Bei Haustieren sieht die Lage noch schlechter aus. Tiere gelten nach dem Gesetz als Sache. Man könnte auf "Sachbeschädigung" klagen. Hat aber noch weniger Aussicht auf Erfolg, denn man darf seine eigenen Sachen nicht auf fremden Grundstücken belassen.
Wegen Arbeitsüberlastung der Justiz und der Polizei werden solche "Bagatellanzeigen" entweder gar nicht aufgenommen, wegen Geringfügigkeit eingestellt oder wegen mangelnder Beweise niedergeschlagen.
Nicht jeder Nachbar freut sich, wenn entweder wildlebende Katzen oder Freigänger sein Grundstück oder seinen Garten betreten. Oft greifen diese Menschen zur Selbsthilfe und streuen Gift.
Katzen können wie andere Lebewesen auf drei
Wegen vergiftet werden:
durch den Magen-Darm-Trakt
über die Haut
über die Atemwege.
Die beiden erstgenannten Vergiftungen treten in
der Praxis oft auf. Gifte, die mit dem Fell in Berührung gekommen
sind, verursachen Hautveränderungen und Vergiftungserscheinungen durch
direkte Aufnahme in den Körper oder durch Aufnahme während des
Putzens. Im allgemeinen halten Katzen ihr Fell durch häufiges Lecken
sauber. Diese Gewohnheit kann dazu führen, das jeder Giftstoff, der
sich auf dem Fell befindet, aufgenommen wird.
Äußerlich angewandte Mittel gegen Parasiten
(Flöhe, Zecken) und Hautmedikamente können daher schädlich
sein; Giftstoffe in dem Revier, das eine Katze innehat, können die
Pfoten, vielleicht auch den ganzen Körper verunreinigen und auf diese
Weise aufgenommen werden. Die natürliche Neugierde treibt die Katze
an, ihre Umgebung gründlich zu untersuchen, wodurch sie auch an Orte
mit potentiellen Giftstoffen gelangen kann. Neugierde bewegt sie dazu,
verschiedene im Haushalt vorkommende Pflanzen, die giftig sein können,
zu beriechen und zu benagen.
Nagetiergifte, Insektenvernichtungsmittel, offene
Dosen mit Frostschutzmittel und eine große Menge von potentiell tödlich
wirkenden Mitteln werden von ihr untersucht. Der normale Jagdinstinkt der
Katze kann dazu führen, daß vergiftete Nagetiere und Insekten
gefangen und gefressen werden; dadurch wird auch eine verspätete Vergiftung
möglich.
Wichtig: Einnahme, Aufnahme durch die Haut oder Einatmung
eines Giftstoffes verursachen meistens:
Störungen des Magen-Darm-Traktes
Magersucht
Schmerzen im unteren Bauchbereich
Erbrechen
Durchfall
Fieber besteht in der Regel nicht. Die Erkrankung setzt meist plötzlich ein, und es entwickeln sich rasch schwere klinische Symptome. Zeitweise treten deutliche Atem- und Kreislaufstörungen auf.
Weitere Anzeichen einer Vergiftung können sein:
Blausucht (Zunge, Zahnfleisch)
Schock
Zusammenbruch
plötzlicher Verlust des Bewußtseins
Krampfanfälle
Hauptstoffgruppen, die zu Vergiftungen der Katze
führen, sind (in der Reihenfolge der Häufigkeit des Auftretens):
Rodentizide und Pestizide:
Strychnin
Warfarin
Natrium-Fluoracetat
Alpha-Naphthylthioharnstoff (AN-TU)
Thallium
Phosphor
Zinkphosphat
Insektizide:
chlorierte Kohlenwasserstoffe
organische Phosphorverbindungen
Karbonate
Nikotin
Rotenon
Benzylbenzoate
Umweltgifte:
Äthylenglykol (Frostschutzmittel)
Phenol
Holzschutzderivate
Säuren und Laugen
Petroleumprodukte
Hexachlorbenzol
Metallische Gifte:
Blei
Arsen
Quecksilber
Wismut
Pflanzliche Gifte:
Zierpflanzen
Büsche
Pilzgifte
Pilze
Gifte tierischen Ursprungs:
Eidechsen
Schlangen
Kröten
Spinnen
Medikamentenunverträglichkeit
Idiosynkrasien-Analgetika
Antibiotika
Narkotika
andere Medikamente
Giftgruppe: Rodentizide und Pestizide
Name des Mittels: Strychnin
Im Handel: stark eingeschränkt Anwendungsbereich: Rattengift, mit Vorsatz bei Katzen Aufnahmeweg: rasch durch den Darm. nicht vom Magen Tödliche Dosis: 0,3 mg bis 1,0 mg/kg, bei Katzen: oral 2.0 mg/kg Wirkungsbeginn: wenige Minuten bis Stunden Erste Symptome: Luftstrom und Händeklatschen lösen Krämpfe aus. Dauer bis 30 Minuten oder Stunden. Wirkungsweise: Stimuliert das Nervensystem. Die gesamte Muskulatur ist verkrampft. Charakteristisch: Streckstarre. Augäpfel sind starr fixiert. Pupillen maximal erweitert. Todesursache: Komplette Lähmung, auch der Atmung. Manifestation: Mageninhalt, Urin und Leber auf Strychnin untersuchen. Prognose: günstig Therapie: Vor Auftreten der Symptome. Sonst: Magenspülung, große Mengen Flüssigkeit durch Infusion, Wärmezufuhr und Geräuschvermeidung, evt. künstlich beatmen.
Giftgruppe: Rodentizide und Pestizide
Name des Mittels: Warfarin und andere Antikoagulantien, z.B.Cumarinderivate
Im Handel: frei verkäuflich. Sehr gebräuchlich. Anwendungsbereich: Rattengift Aufnahmeweg: rasch Tödliche Dosis: 5 mg/kg bei Katzen tödlich. Wirkungsbeginn: erst wenn eine Therapie nicht mehr möglich ist. Erste Symptome: keine Wirkungsweise: Verhindert die Blutgerinnung, verursacht generalisierte Mikroblutungen, Gefäßkollaps, Atmung erschwert, Puls schwach, blasse bis bläulich verfärbte Schleimhäute. Todesursache: inneres Verbluten Manifestation: Blut in Körperhöhlen, im Kot, im Urin. Prognose: schlecht bis keine Therapie: Vitamin K innerhalb der Latenzzeit.
Giftgruppe: Rodendizide und Pestizide
Name des Mittels: Metaldehyd
Im Handel: frei verkäuflich Anwendungsbereich: Schneckenvertilgungsmittel. Aufnahmeweg: rasch Tödliche Dosis: 0,5-1,0 mg/kg auch beim Hund tödlich. Wirkungsbeginn: innerhalb Stunden Erste Symptome: Augenzittern, Speicheln. Wirkungsweise: Koordinationsstörungen, Muskelzittern, Unruhe, starker Speichelfluß, Augenkrämpfe ! Todesursache: Atemstillstillstand Manifestation: Augenzittern, Muskelzittern, keine Körperkontrolle. Prognose: kaum Therapie: Magenspülung, Sedierung, Natriumlaktat
Giftgruppe: Rodendizide und Pestizide
Name des Mittels: Natriumflourazetat und Flourezetat
Im Handel: Anwendungsbereich: Rattengift Aufnahmeweg: sehr rasch, meist durch Beutetiere Tödliche Dosis: 0,3-0,5 mg/kg Wirkungsbeginn: mehrere Stunden Erste Symptome: Krämpfe, Unruhe, Kot und Urin werden abgesetzt. Wirkungsweise: Farb-, geruchs-, geschmacklos. Stört den Zitronensäurezyklus. Erhöhung des Ammoniumspiegels. Todesursache: Herzflimmern Manifestation: unspezifischer Sektionsbefund Prognose: keine Therapie: Sinnlos
Giftgruppe: Rodendizide und Pestizide
Name des Mittels: Alpha-Naphthylthioharnstoff (AN-TU)
Im Handel: Anwendungsbereich: Rattengift Aufnahmeweg: rasch Tödliche Dosis: 20-50 mg/kg Wirkungsbeginn: 10-30 Minuten nach Einnahme Erste Symptome: Erbrechen, Atemnot, blaue Schleimhäute, schaumiger Schleim. Wirkungsweise: Geruch- und geschmacklos. Blaugraues Pulver Todesursache: Lungenwasser, Kollaps, Koma Manifestation: Stauung des oberen Magen-Darm-Trakt, Lungenwasser, Nierenwasser Prognose: sehr gering Therapie: nicht erfolgversprechend. Erbrechen, Atropin, Sedierung, Kortison, Beatmung.
Giftgruppe: Rodendizide und Pestizide
Name des Mittels: Thallium (Schwermetall)
Im Handel: eingeschränkt Anwendungsbereich: Rattengift Aufnahmeweg: langsam; durch Beutetiere Tödliche Dosis: 10 mg/kg Wirkungsbeginn: 1-4 Tagen nach Aufnahme Erste Symptome: Erbrechen, Durst, fortschreitende Schwäche, Lethargie Wirkungsweise: Akute und chronische Verlaufsform. Akute Form: Abmagern, röcheln, Atemnot. Chronisch: Hautveränderungen -> trocken, gerötet, haarlos, krustig -> vorzugsweise am Kopf. Augenausfluß. Todesursache: allgemeine Gewebsuntergang. Herzversagen. Manifestation: Hirnwasser, verfaulte Herz- und Skelettmuskeln, Nervenentzündungen, Nierentumore. Prognose: günstig Therapie: Wenn die Vergiftung nicht länger als 48 Stunden nach Einnahme: Brechmittel, Magenspuelung. Später: Preußisch Blau und symptomatisch.
Giftgruppe: Rodendizide und Pestizide
Name des Mittels: Phosphor
Im Handel: In Feuerwerkskörpern enthalten und in Fackeln. Anwendungsbereich: Rattengift Aufnahmeweg: fast sofort Tödliche Dosis: 0,05-0,1 g Wirkungsbeginn: nach Aufnahme Erste Symptome: Atemnot, speicheln, Krämpfe Wirkungsweise: Atemstillstand, Krämpfe Todesursache: Inneres Verbluten, Atemstillstand Manifestation: Knoblauchgeruch, Wasser und Blut in Organen, Floureszenz unter UV-Licht. Prognose: keine Therapie: keine
Name des Mittels: Zinkphosphid
Im Handel: Anwendungsbereich: Rattengift Aufnahmeweg: schnell! Beutetiere Tödliche Dosis: nicht bekannt Wirkungsbeginn: 48-72 Stunden nach Aufnahme Erste Symptome: Kolik, Trägheit, Koma, Atemnot Wirkungsweise: Kapillarwandschädigung, Zusammenbruch des venösen Kreislaufs, Lungenwasser Todesursache: Herzstillstand Manifestation: Azetylengeruch Prognose: keine Therapie: nicht bekannt
Giftgruppe: Insektizide
Name des Mittels: Chlorierte Kohlenwasserstoffe
Im Handel: frei erhältlich. Puder, Spray. Anwendungsbereich: DDT, Aldrin, Dieldrin Aufnahmeweg: lokaler Kontakt, oral Tödliche Dosis: nicht bekannt Wirkungsbeginn: Wochen bis Monate Erste Symptome: Durchfall, Appetitmangel, starkes Speicheln Wirkungsweise: Durch Lecken des Felles -> Aufnahme unbestimmter Mengen. Chronischer Verlauf Todesursache: Verhungern Manifestation: Krämpfe bei Berührungen Prognose: recht gut Therapie: Reinigung des Felles, Abführmittel, Magenspülung, Nahrungs- & Flüssigkeitszufuhr.
Giftgruppe: Insektizide
Name des Mittels: Organische Phosphate
Im Handel: Anwendungsbereich: Malathion, Parathion, Dichlorphos Aufnahmeweg: orale Aufnahme, Einatmung Tödliche Dosis: abhängig von der Aufnahmedauer Wirkungsbeginn: Minuten bis 24 Stunden. Erste Symptome: Speicheln, enge Pupillen, Einkoten, Muskelzittern, Atemnot Wirkungsweise: Hemmung der Acetylcholinesterase = Reizleitung zwischen allen Nerven und den Muskeln ist gestört (stark erhöht). Reizleitung ist durch Acetylcholin erhöht. Todesursache: Atemlähmung Manifestation: Überschuß an Acetylcholin, organische Phosphate Prognose: sehr gut Therapie: Atropin = Antidot. Beatmung, Säuberung von Kontaktstellen
Giftgruppe: Insektizide
Name des Mittels: Dichlorphos
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Zeckenbänder Aufnahmeweg: orale Aufnahme, Kontakt Tödliche Dosis: Wirkungsbeginn: sehr langsam Erste Symptome: allergische Reaktion, Hautveränderungen. Wirkungsweise: Die Hautveränderungen reichen von leichter Rötung bis zu Vereiterungen Todesursache: keine Manifestation: Sichtbefund Prognose: nicht tödlich Therapie: Scheren des Felles, feuchte Verbände, Antibiotika
Giftgruppe: Insektizide
Name des Mittels: Carbamate
Im Handel: erhältlich Anwendungsbereich: Insektenvertilgungsmittel Aufnahmeweg: Kontakt, orale Aufnahme Tödliche Dosis: Wirkungsbeginn: langsam Erste Symptome: Speicheln, enge Pupillen, Muskelzittern Wirkungsweise: Ähnlich der Vergiftung durch organische Phosphate Todesursache: relativ ungiftig Manifestation: symptomatisch Prognose: sehr gut Therapie: Atropin, Beatmung, Säuberung
Giftgruppe: Insektizide
Name des Mittels: Nikotin
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Tabak, Insektizid Aufnahmeweg: Kontakt, orale Aufnahme Tödliche Dosis: Wirkungsbeginn: kurz nach Aufnahme Erste Symptome: Erbrechen, Kolik, Muskelschwäche Wirkungsweise: Nikotin ist ein Alkaloid, für Katzen relativ giftig. Blockiert die Reizleitung im Gehirn. Todesursache: Atemstillstand Manifestation: Reflexverlust, schwacher Puls Prognose: günstig, wenn 4 Stunden überlebt Therapie: Reinigung der Kontaktstellen, Erbrechen, Magenspülung., Beatmung
Giftgruppe: Insektizide
Name des Mittels: Rotenon
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Insektizid Aufnahmeweg: nur orale Aufnahme Tödliche Dosis: Wirkungsbeginn: sehr spät Erste Symptome: Übelkeit, Erbrechen Wirkungsweise: Das Gift wird nicht durch die intakte Haut aufgenommen. Leberschäden können nach langer Aufnahmezeit vorkommen. Todesursache: keine. Relativ ungiftig Manifestation: unspezifisch Prognose: nicht tödlich Therapie: Prophylaxe, Reinigung des Fells
Giftgruppe: Insektizide
Name des Mittels: Benzylbenzoat
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Milbenvertilgungsmittel Aufnahmeweg: orale Aufnahme Tödliche Dosis: Wirkungsbeginn: spät Erste Symptome: Übelkeit, Krämpfe Wirkungsweise: Macht eine Magen- Darmentzündung. Tiere sind oft übererregt. Todesursache: kaum Manifestation: unspezifisch Prognose: nicht tödlich Therapie: symptomatisch
Giftgruppe: Umweltgifte
Name des Mittels: Äthylenglykol
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Frostschutzmittel, Photo-Labor Aufnahmeweg: orale Aufnahme Tödliche Dosis: 1,5 ml/kg gefährlich, 8 ml/kg absolut tödlich Wirkungsbeginn: 30 bis 60 Minuten nach Aufnahme Erste Symptome: Angstzustände, Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen Wirkungsweise: Umwandlung im Körper in verschiedene Säuren, verbindet sich mit Kalzium, lagert sich in den Nieren ab. Todesursache: Herzversagen, Lungenwasser, Harnverhaltung, Nervenschäden Manifestation: Nierenversagen, Lähmungen, Koma, Harnverhaltung, Blutharnstoff Prognose: erfolgversprechend innerhalb von 6 bis 24 Stunden. Therapie: Äthanol und Natriumbikarbonat-Injektionen, Elektrolytlösungen
Giftgruppe: Umweltgifte
Name des Mittels: Phenol und Holzteerderivate
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Holzschutz, Mottenkugeln, Desinfektionsmittel Aufnahmeweg: orale Aufnahme und durch die Haut Tödliche Dosis: 4 mg/kg gefährlich, 180 mg/kg tödlich Wirkungsbeginn: langsam, chronisch Erste Symptome: starkes Speicheln, Muskelschwaeche, Krämpfe, Aggressivität Wirkungsweise: Störung des Leberstoffwechsels, Störung der Nierenfunktion Todesursache: Herzversagen, Atemstillstand Manifestation: dunkelgrüner Urin, Hautschäden, Nachweis im Blut und Urin Prognose: günstig Therapie: Symptomatisch. Verabreichung von Pflanzenöl und Milch. Erbrechen auslösen. Schockbehandlung.
Giftgruppe: Umweltgifte
Name des Mittels: Hexachlorophen
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Toilettenartikel, Landwirtschaft Aufnahmeweg: orale Aufnahme Tödliche Dosis: 13 mg/kg Wirkungsbeginn: langsam Erste Symptome: Schreien, schnelles Atmen, Krämpfe, Koma Wirkungsweise: Nierenzerfall, Leberstörungen, Gelbsucht, Schädigung des zentralen Nervensystems. Todesursache: Herzversagen, Koma, Atemstillstand Manifestation: Nachweis im Blut Prognose: günstig Therapie: Erbrechen auslösen, Entwässerungsmittel
Giftgruppe: Umweltgifte
Name des Mittels: Starke Säuren und Laugen
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Reinigungsmittel, Fettlöser Aufnahmeweg: Hautkontakt, orale Aufnahme Tödliche Dosis: unterschiedlich je nach Mittel Wirkungsbeginn: langsam Erste Symptome: Hautverätzungen, Koliken, Übelkeit, Erbrechen Wirkungsweise: Äußerst schmerzhafte kahle Hautstellen bis zu Hautgewebszerfall. Rachenraumverätzung, Entzündungen des Nahrungsweges. Todesursache: Übersäuerung des Körpers. Verhungern. Manifestation: Sichtbefund Prognose: günstig Therapie: Erbrechen auslösen. Magenspülung., Flüssigkeitszufuhr durch Infusion.
Giftgruppe: Umweltgifte
Name des Mittels: Hexachlorbenzol (HCB)
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Pilzbekämpfung bei Saatgut Aufnahmeweg: orale Aufnahme Tödliche Dosis: unterschiedlich je nach Mittel Wirkungsbeginn: langsam Erste Symptome: Zittern, Schwäche, Lähmung, Hautschaeden. Wirkungsweise: Greift das zentrale Nervensystem an. Im Laufe der Zeit entwickeln sich schwere Hautschäden., massive Leberschäden. Todesursache: Tod durch Lähmung Manifestation: Lebervergrösserung, Untergang von Lebergewebe. Prognose: günstig Therapie: Symptomatisc
Giftgruppe: Petroleumprodukte
Name des Mittels: Kerosin und Heizöl
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Pflanzenspray, Heizöl Aufnahmeweg: Orale Aufnahme, Hautkontakt Tödliche Dosis: nicht bekannt Wirkungsbeginn: nicht bekannt Erste Symptome: Depression, Koma Wirkungsweise: Löst eine Magen- Darmentzündung aus. Kreislaufkollaps, Krämpfe, Koma. Im späten Stadium kommt es zu Lungenentzündungen. Todesursache: Lungenentzündung Manifestation: Sichtbefund Prognose: günstig Therapie: gründliche Reinigung der Haut, sonst symptomatisch.
Giftgruppe: Petroleumprodukte
Name des Mittels: Terpentin
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Reinigungsmitel für Lacke (Pinsel) Aufnahmeweg: orale Aufnahme, Hautkontakt Tödliche Dosis: nicht bekannt Wirkungsbeginn: langsam Erste Symptome: Übelkeit, Kolik, Blut im Urin Wirkungsweise: Kann durch die intakte Haut aufgenommen werden. Schädigt Leber und Nieren. Unruhe des Tieres, Muskelschwäche, Übererregbarkeit. Todesursache: Atemstillstand Manifestation: Eiweiß im Urin, Sichtbefund Prognose: günstig Therapie: symptomatisch
Giftgruppe: Metallgifte
Name des Mittels: Arsen
Im Handel: frei erhältlich Anwendungsbereich: Gifte gegen Ameisen und Schnecken, Arzneien. Aufnahmeweg: orale Aufnahme Tödliche Dosis: nicht bekannt Wirkungsbeginn: akut: 1-2 Tage; subakut: bis 7 Tage Erste Symptome: Schwäche, Taumeln, Zittern, Erbrechen, Durchfall, schwacher Puls, Speicheln. Wirkungsweise: Auf lange Sicht gesehen nimmt das Tier stark ab, trocknet aus, hat aber starken Durst. Todesursache: Gewebezerfall des Magens und Darms, Leber- und Nierenversagen. Manifestation: Eiweiß und Blut im Urin, Leberschäden, Nierenschäden. Prognose: günstig Therapie: Magenspülung., Darmspülung, Infusion, Vutamingaben, evtl. Bluttransfusion, Antibiotika.
Giftgruppe: Metallgifte
Name des Mittels: Quecksilber
Im Handel: frei erhältlich, Lebensmittel. Anwendungsbereich: Saatbeizen, Thunfisch. Aufnahmeweg: orale Aufnahme Tödliche Dosis: nicht bekannt Wirkungsbeginn: langsam Erste Symptome: Muskelzittern, Schwäche, Gleichgewichtsstörungen. Wirkungsweise: Meist Aufnahme durch die Nahrung, Störungen der Sinnesorgane. Todesursache: Herzversagen, Lähmungen, Atemversagen. Manifestation: unauffälliger Befund, Untergang von Nervengewebe. Prognose: sehr schlecht. Therapie: Keine erfolgversprechende Therapie möglich.
Giftgruppe: Pflanzliche Gifte
Name des Mittels: Zierpflanzen
Im Handel: Wolfsmilcharten, Philodendron, Gartenpflanzen Anwendungsbereich: Haus- und Garten Aufnahmeweg: orale Aufnahme Tödliche Dosis: nicht bekannt Wirkungsbeginn: eine Woche bis 3 Monate Erste Symptome: Erbrechen, Durchfall, Speicheln, Nervosität. Wirkungsweise: Katzen fressen Pflanzen häufig aus Langeweile oder Spieltrieb. Die Erkrankungen Können Monate dauern. Leber- und Nierenfunktion ist gestört. Todesursache: Herzversagen, Nierenversagen, Koma, Atemstillstand. Manifestation: Herzrhythmusstörungen, Temperaturerhöhung, Schleimhautreizung, Sichtbefund. Prognose: gut, bei Beseitigung der Ursache. Therapie: symptomatisch. Entfernen der Gefahrenquelle bei reinen Haustieren.
Giftgruppe: Pflanzliche Gifte
Name des Mittels: Pilze
Im Handel: Fliegenpilz, Knollenblätterpilz. Anwendungsbereich: Haus- und Garten Aufnahmeweg: orale Aufnahme Tödliche Dosis: nicht bekannt Wirkungsbeginn: Fliegenpilz: sofort. Knollenblätterpilz: verzögert. Erste Symptome: Magen-Darmstörungen, Abnorme Pupillen, Erbrechen, Speicheln, Halluzinationen. Wirkungsweise: Schwere Störungen des Magen-Darm-Traktes, gelegentlich Krämpfe, Koma, Leber- und Nierenversagen, Störungen der Blutgerinnung. Todesursache: Atemstillstillstand. Manifestation: Sichtbefund, Lebergewebsuntergang, Nierenversagen. Prognose: schlecht Therapie: Beim Knollenblätterpilz: aussichtslos. Atropingaben, Vitamin-B-Komplex. Symptomatisch.